"Be a mindful traveller" - Namibia im Fokus einer deutschen Auswanderin
Shownotes
Wie lässt sich deutsche Kolonialgeschichte digital vermitteln? Warum haben die Deutschen Anfang des 20. Jahrhunderts einen Völkermord in Namibia verübt? Wie sollten sich Touristen aus Deutschland in Namibia verhalten? Die Schauspielerin Jana-Maria Backhaus-Tors ist vor Jahren nach Namibia in Afrika ausgewandert. Dort hat die Journalistin und Sprecherin sich nicht nur in Land und Leute verliebt, sondern zugleich etwas dafür getan, dass das Land und die grausame Kolonialgeschichte in den Fokus der deutschen Aufmerksamkeit rückt. "Ich habe hier gelernt. Zwei Wahrheiten können gleichzeitig wahr sein", sagt Jana-Marie Backhaus-Tors.
Jana-Marie Backhaus-Tors will aufklären und informieren und hat, zusammen mit ihrer Kollegin Sylvie Sij Hashimwe, eine preisgekrönte Audio-App sowie einen Podcast namens "Exploradio" für Touristen produziert, um über Touristenattraktionen, aber auch über die deutsche Kolonialvergangenheit Namibias aufzuklären und zu informieren. Ihr Motto: "Be a mindful traveler!"
Namibia gilt als eines der schönsten afrikanischen Länder Afrikas, doch was die wenigsten Menschen wissen: Die Deutschen haben Anfang des 19. Jahrhunderts als Kolonialmacht in Namibia an der Bevölkerung, den Herero und Nama, während und nach der Niederschlagung von Aufständen gegen die Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika von 1904 bis 1908 einen Völkermord verübt. Etwa 65.000 Menschen wurden dabei getötet. Erst 2021 wurde der Genozid als "Völkermord" offiziell nach sechs Verhandlungsjahren mit einem Aussöhnungs-Abkommen und einer Entschädigungszahlung von Deutschland in Höhe von 1,1 Milliarden Euro anerkannt.
Die App/Podcast: https://www.audioguidenamibia.com/ Jana Marie Backhaus-Tors: https://www.schauspielerin-sprecherin.de/ jana@audioguidenamibia.com & Sylvie Sij Hashimwe sij@audioguidenamibia.com mail@audioguidenamibia.com Tel: +264 81 382 5712
Viola Gräfenstein sprach mit Jana-Marie Backhaus-Tors über die Entstehung und den Inhalt des Podcasts und wie es zu dem Genozid kam. Der Namibiapodcast ist für Reisende, Locals, Expats und alle Interessierte. Mehr über Viola Gräfenstein, Hörfunkjournalistin und Sprecherin: https://www.viola-graefenstein.de/ https://www.sprecherdatei.de/sprecher/viola_graefenstein.php
Podcastkonzept, Moderation und Produktion: Viola Gräfenstein https://www.viola-graefenstein.de info@viola-graefenstein.de
Über den Podcast: Es gibt den Podcast "Kultur im Ohr" von der Journalistin Viola Gräfenstein seit 2021. In den letzten Folgen ging es um das Thema, wie Kulturschaffende sich mit digitalen Mitteln ein neues Business aufbauen können und andere Menschen, insbesondere Kulturschaffende, damit inspirieren können. Der Hintergrund war die Zeit der Pandemie, als viele Dinge nicht mehr möglich waren und etliche Kulturschaffende neue Wege der Selbstvermarktung und Produktion gesucht haben. Mit dieser Folge ändert sich etwas. Viola Gräfenstein möchte spannende Menschen vorstellen, die etwas zur Verbesserung der Welt beitragen wollen und mit ihrem Projekt etwas verändert haben.
Moderation, Konzept und Idee: Viola Gräfenstein Musik: "Tea Room Jazz" von Viljami Mehto
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